Gewalt gegen Frauen stoppen!
„Wir Väter“ müssen – wie ganz Österreich – zum wiederholten Male mit Erschrecken zur Kenntnis nehmen, wie fatal sich männliche Gewalt gegen Frauen auswirken kann. Jeder einzelne Mord an Frauen, jede Gewalttat gegen Frauen ist eine zu viel. Jede Frau hat das Recht auf Schutz vor männlicher Gewalt. Jede erdenkliche Maßnahme, die der Verhinderung solcher Taten entgegenwirken kann, muss so rasch wie möglich umgesetzt werden.
Dazu bedarf es – wie in der Initiative “ #aufstehn – Gewalt gegen Frauen stoppen“ gefordert – eines Gesamtkonzeptes, welches Prävention, Bewusstseinsarbeit und Schulung entsprechender Anlaufstellen beinhaltet.
Dementsprechend unterstützen wir als Verein „Wir Väter“ den Aufruf von #aufstehn an Frauenministerin Susann Raab und den Nationalrat und fordern alle Männer/Väter auf, diese Kampagne ebenfalls durch ihre Unterschrift zu unterstützen.
Link zur Petition: https://actions.aufstehn.at/gewalt-gegen-frauen-stoppen
„Wir Väter“ verurteilen jede Gewalttat gegen Frauen aufs Schärfste. Kein wie auch immer geartetes Problem kann und darf als Rechtfertigung für Gewalt akzeptiert werden. „Wir Väter“ sind weiters der Überzeugung, dass es neben ausreichenden Maßnahmen zum Schutz von Frauen auch entsprechende Anlauf- bzw. Hilfsstellen für Männer geben soll. Warum?
Weil wir erstens der Überzeugung sind, dass kein Mensch aufgrund seines Wesens gewalttätig ist. Wir sehen diese nicht zu rechtfertigenden und unentschuldbaren Gewaltakte als Resultat fehlgeleiteter Haltungen und Überzeugungen, von Überforderung oder fehlenden inneren Ausweichmöglichkeiten. Dementsprechend bedarf es einer frühzeitigen, begrenzenden und korrigierenden Unterstützung in einem größeren Ausmaß als bereits vorhanden.
Daraus leitet sich zweitens die Überzeugung ab, dass nur eine alle Geschlechter umfassende Sichtweise es ermöglicht, die tiefgründigen gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Beziehungen zu verstehen. Nur so können effektive Schutzmaßnahmen gegen Gewalt entwickelt werden.
Anton Pototschnig
Obmann von „Wir Väter“ und doppelresidenz.at