Der nachfolgend geschilderte Fall einer erwachsenen Frau, über ihre Erfahrungen der Entführung durch ihre Mutter, hätte dieselben Auswirkungen, wäre sie durch ihren Vater geschehen. Kinder aus ihrem Umfeld zu entreißen, ohne entsprechendem Hintergrund traumatisiert. Im Unterschied zur Entführung durch eine Mutter würde bei einem entführendem Vater jedoch sofort die Polizei aktiv werden.

Von der eigenen Mutter entführt: Ich habe es selbst erlebt

Berlin. Eines Tages fährt die Mutter unserer Autorin mit ihr weg, ohne dem Vater Bescheid zu geben. Noch heute ist sie traumatisiert.
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Wir Väter erleben vielfach, dass Mütter mit unseren Kindern, entweder von einem Tag auf den anderen weit weg ziehen und den Umgang mit unseren Kindern damit so gut wie verunmöglichen, oder einfach so den Kontakt abbrechen und unsere Kinder uns ab dem Zeitpunkt als böse empfinden müssen, um die Trennung aus Sicht der Mütter zu legitimieren. Auch wenn unsere Kinder dies mit ihrem eigenen Erfahrungen nie bestätigen könnten.

Was in solchen Fällen passiert, ist höchst manipulativ und schafft eine innere Spaltung im Kind. Der gut erlebte und geliebte Vater muss plötzlich als böse eingeordnet werden. Kopf und Gefühl streiten miteinander. Das macht krank, wie auch im genannten Fall geschildert. Dementsprechend muss, egal von welcher Seite ausgehend, in solchen Fällen entschieden, sorgfältig und schnell gehandelt werden. Dazu braucht es aber entsprechende Einrichtungen, die allparteilich und geschlechtsneutral agieren.

Für „Die Väter“
Pototschnig Anton
Dipl. Sozialarbeiter